SPD- Ortsvereine besuchen die Grundschule Schirnding- Hohenberg

Kommunalpolitik

Schirnding - Die SPD- Ortsvereine aus Arzberg, Hohenberg, Schirnding, Thiersheim, Thierstein und Höchstädt treffen sich seit Bestehen der Brücken- Allianz Bayern- Böhmen um aktuelle Projekte im Allianzgebiet zu debattieren und um Betriebe und Einrichtungen zu besuchen. Hauptthema sei diesmal die Bildungspolitik gewesen. Bei einer Führung durch die Grundschule Schirnding- Hohenberg stellte Schulleiterin Sieglinde Geisler ihre Einrichtung vor und erläuterte zahlreiche Projekte die gemeinsam von Schülern, Lehrern, Eltern und auch externer Partner durchgeführt würden. Derzeit besuchten 96 Schüler die Grundschule, die seit drei Jahren als gemeinsame Schule für Schirnding und Hohenberg bestehe. Besonders hervorzuheben wäre, dass auch Kinder aus der Tschechischen Republik unterrichtet würden. Es sei logisch, dass die Kleinen aus dem Nachbarland, die bereits den Deutsch- Tschechischen Kindergarten in der Grenzgemeinde besuchen, auch weiterhin mit ihren deutschen Freundinnen und Freunden zur Schule gehen möchten, so die Rektorin weiter. Schirndings Bürgermeister Reiner Wohlrab lobte ausdrücklich diese wichtige Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn und betonte dabei: „Unsere Bildungseinrichtungen in Schirnding sind ein Musterbeispiel für gelebte Völkerverständigung in Europa.“

Den Kommunalpolitikern habe sich bei der Führung durch das Schulhaus ein Ort des Wohlfühlens, der ganzheitlichen Erziehung und auch des selbstständigen Lernens gezeigt, so die Pressemitteilung weiter. Schulleiterin Sieglinde Geisler und ihr Kollegium seien jeden Tag bestrebt einen optimalen Schulbetrieb zu ermöglichen. "Vielfalt unter einem Dach“, sei dabei der Leitfaden für das Schulprofil der Grundschule Schirnding- Hohenberg. Vielfältig seien in der heutigen Zeit die Herausforderungen, die an eine moderne Erziehungsarbeit gestellt werden. Im vertrauensvollen Zusammenwirken aller Verantwortlichen, werde den Buben und Mädchen eine erfolgreiche und schöne Grundschulzeit ermöglicht. Arzbergs dritter Bürgermeister und SPD- Ortsvereinsvorsitzender Stefan Klaubert machte deutlich, dass mit dem Modellprojekt „Gemeinschaftsschule Arzberg“ keine Grundschule gefährdet sei, da die geplante Modellschule erst ab der fünften Jahrgangsstufe beginne. Genaue Informationen für alle Interessierten seien auf der Webseite „www.gemeinschaftsschule- arzberg.de“ zu finden. Für Uschi Schricker, 2. Bürgermeisterin aus Thiersheim, sei es, wenn sie betrachte mit welchem Engagement die Grundschulen arbeiten, völlig unverständlich, dass die Kinder nach der vierten Jahrgangstufe getrennt würden. Stefan Klaubert meinte dazu: „In nur vier Schuljahren können die Kinder, die zu Hause nicht unterstützt werden können, im Vergleich zu denen, die jegliche Nachhilfe bekommen, nicht aufholen. Sie dennoch so früh in Schubladen einzusortieren – als würde es sich um Wäschestücke handeln, denen man auf den ersten Blick ansieht, ob es sich um ein T- Shirt oder ein Abendkleid handelt – das ist pädagoischer Blödsinn. Warum führt man das Konzept der Grundschulen nicht weiter? Schule muss Vielfalt und Gemeinschaft vermitteln. Es reicht einfach nicht aus das bestehende Schulsystem schönzuloben und bei der Mittelschule von einem Erfolgsmodell zu sprechen. Das bayerische Bildungssystem muss um eine echte pädagogische Lösung erweitert werden. Die Antwort darauf lautet Gemeinschaftsschule. Keiner darf auf der Strecke bleiben! Das können wir uns nicht leisten. Weder Schülerinnen und Schüler noch Unternehmen oder Gemeinden.“

Nach der Führung trafen sich die Sozialdemokraten im Sportheim des 1. FC Schirnding, um weitere politische Themen zu diskutieren. Der Wahlkampf für die bevorstehnde Landtags- und Bundestagswahl sei im vollem Gange und man freue sich auf den Besuch des Spitzenkandidaten, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, in Hohenberg.

 
 

Kommentare

Zu Artikeln, die älter als 90 Tage sind, können keine Kommentare hinzugefügt werden.

Grundschule Schirnding-Hohenberg

Daß tschechische Kinder nach Schirnding zur Schule gehen können ist wunderbar ! Nur so kann Europa zusammenwachsen . Weiter so. Horst Glaser, Reutlichweg 29, 95111 Rehau

Autor: Horst Glaser, Datum: 27.07.2013, 07:39 Uhr


 

WebsoziCMS 3.9.9 - 729350 -