"Bisherige Maßnahmen gegen Crystal-Seuche reichen nicht aus"

MdB und MdL

Zu den Artikeln "Kampf gegen Crystal bleibt Chefsache" und "Großer Wurf im Kampf gegen Crystal", erschienen in der Frankenpost am 15. Februar 2013, erklärt die hochfränkische Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger (SPD):
"Die bisher ergriffenen Maßnahmen der Bundesregierung und der bayerischen Staatsregierung gegen die zunehmende Verbreitung der Droge Crystal im bayerisch- tschechischen Grenzraum reichen nicht aus. Zwar ist es grundsätzlich richtig, mit den tschechischen und polnischen Nachbarn eine verstärkte Zusammenarbeit im Kampf gegen die grenzüberschreitende Drogenkriminalität anzustreben. Dabei bleibt die Prävention als ein entscheidender Aspekt jedoch vollkommen außen vor.

Es besteht ein dringender Handlungsbedarf für eine noch intensivere Aufklärungsarbeit über die verheerenden Wirkungen synthetischer Drogen. Gerade in grenznahen Regionen kommen Jugendliche auf Schulhöfen immer mehr mit Crystal in Berührung, ohne zu wissen, dass bereits der einmalige Konsum eine lebenslange Sucht nach sich ziehen kann. Der Kampf gegen die Crystal- Seuche wird nur dann erfolgreich sein, wenn Bundes- und Staatsregierung ein umfassendes Drogenpräventionskonzept aufgelegen. Allein auf repressive Maßnahmen zu setzen, wird der wahren Dimension des Problems nicht gerecht. Erst wenn es gelingt, nicht nur den Konsumenten die Droge, sondern auch den Produzenten die Konsumenten zu entziehen, kann von einem großen Wurf gesprochen werden."

 
 

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